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Das kleine Schwarze – Portrait eines Klassikers
Kaum ein Klassiker zieht sich durch die Jahrzehnte wie das kleine Schwarze! Egal ob Hollywoodstar oder Großmutter, jede Frau egal welcher Generation hat eines im Schrank und es ist ganz klar warum: egal welcher Anlass: im kleinen Schwarzen ist Frau immer richtig angezogen. Es ist elegant, macht schlank und lässt sich vielfältig kombinieren. Deshalb ist das kleine Schwarze (oder auch Little Black Dress (LBD)) seit Jahrzehnten eine Dauerhit. Deswegen lest ihr heute unser Special zum kleinen Schwarzen.
Die Geschichte des kleinen Schwarzen
Vom Trauerkleid zur Uniform für Frauen mit Geschmack
Die Geschichte des kleinen Schwarzen ist nicht nur schön: nach dem ersten Weltkrieg trugen viele Frauen schwarze Kleider um Trauer auszudrücken (z.B. durch den Verlust ihres Mannes). Dass das Kleid “klein” war, lag mehr an Stoffknappheit als an modischer Auswahl. Die Stimmung änderte sich allerdings, als Coco Channel das kleine Schwarze entwarf. “Dieses schlichte Kleid wird eine Art Uniform für alle Frauen mit Geschmack werden”, erklärte sie der Vogue 1926. Und obwohl damit ein Trend geboren war, dauerte es noch, bis sich die Bevölkerung mit dem kurzen, schwarzen Look anfreundete. Schwarz als Trauerfarbe mit kurzem Saum, der als zu sexy gilt, das brauchte etwas Gewöhnung.

Das erste kleine Schwarze von Coco Channel
Audrey Hepburn macht das kleine Schwarze populär
Mit ihrem Auftritt im kleinen Schwarzen im Film “Frühstück bei Tiffany” (1961) wird das kleine Schwarze endlich zum Massenhit. Gepaart mit Perlen, Handschuhen und schwarzen Ballerinas, erkennt nun jeder, dass das kleine Schwarze ein wahrer Hit ist. Seit dem haben wir so ziemlichen jeden Star im kleinen Schwarzen gesehen: von Lady Di über Victoria Beckham. Das kleine Schwarze ist und bleibt ein Hit.

Kleines Schwarzes Audrey Hepburn in Frühstück bei Tiffany
Aber warum lieben wir das kleine Schwarze?
Die Antwort ist so einfach wie das kleine Schwarze selber: es ist schlicht und doch außergewöhnlich, es macht schlank und ist elegant. So eignet es sich für tatsächlich jeden Anlass.
Wie findet man “sein” kleines Schwarzes?
Bei keinem Kleid kommt es mehr auf den passenden Schnitt an als beim kleinen Schwarzen. Einen “typischen” Schnitt gibt es an sich nicht. Erlaubt ist der Schnitt, der Dir am besten steht. Da nicht mit Farben kaschiert oder betont werden kann, ist es wichtig, dass Du einen Schnitt wählst, der Deine Vorzüge betont und in dem Du Dich richtig wohl fühlst. Wenn Du das richtige kleine schwarze Kleid gefunden hast, kannst Du es über Jahrzehnte hinweg zu den verschiedensten Anlässen tragen. Der Preis sollte aus diesem Grund eine untergeordnete Rolle spielen. Setze beim kleinen Schwarzen auf gute Materialien und eine Top Passform. Modische Trends und Anpassungen zu bestimmten Anlässen können mit den passenden Accessoires kreiert werden.
Was bedeutet das konkret?
Das perfekte kleine Schwarze ist an sich schlicht gehalten. Die Passform richtet sich an Dir. Hast Du schöne lange Beine: wähle z.B. eine kürzeres Kleid mit z.B. langen Ärmeln. Hast Du kräftigere Beine aber einen schmalen Oberkörper? Dann orientiere Dich an einem A-Linien-Kleid. Breite Schultern können z.B. mit einem tiefen Ausschnitt optisch verschmälert werden. Schößchen zaubern Rundungen an sehr schlanke Frauen.

Bei keinem Kleid ist der Schnitt wichtiger als beim kleinen Schwarzen!
Nicht zuletzt: das kleine Schwarze passt sich der Frau an, die es trägt!
Viele Frauen denken, wenn sie zum kleinen Schwarzen greifen, fallen sie nicht so auf. Das dezente Kleid hilft Frau sich nicht zu sehr in den Vordergrund zu stellen und ein schwarzes Kleid ist gerade beliebt bei schüchternen Frauen. Allerdings gilt dies nur aus der Ferne! An sich ist beim kleinen Schwarzen das Gegenteil der Fall. Das Kleid stellt sich zwar in den Hintergrund: die Frau im Kleid gelangt allerdings in den Vordergrund. Wer sich in seinem Kleid verstecken möchte, ist im kleinen Schwarzen falsch. Ein selbstbewusstes Auftreten und eine positive Ausstrahlung schmücken das kleine Schwarze besonders. Es eignet sich also eher nicht für einen Tag an dem man sich nicht toll fühlt!